Holzrahmen-Bauweise

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Im Prinzip ist die Holzrahmen-Bauweise eine modernere Weiterentwicklung der nordamerikanischen Fachwerk-Bauweise und besteht aus einem Holzgerüst mit horizontalen und vertikalen Streben. Dieses Gerüst sorgt für die Tragfähigkeit der Vertikalen, während die horizontale Stabilität durch Bretter oder Platten erreicht wird.

Im Fertighaus-Bereich hat sich der Einsatz der Holzrahmen-Konstruktion vor allem durch eine Sonderform, der Holztafel-Bauweise, etabliert. Bei dieser Bauweise werden Wände und Decken, meist aus Gips oder Spanplatten, bereits in der Fabrik hergestellt und fixfertig zur Baustelle transportiert und auf das mit Stehern in regelmäßigen Abständen versehene Holzrahmengerüst aufgeplankt. Diese Verbindung des Rahmens mit Platten und unten angebrachten Schwellhölzern führt zur gewünschten Versteifung der Konstruktion.

Weniger Holz, weniger Arbeit

Die Holzrahmen-Bauweise erfordert den Einsatz von vergleichsweise sehr wenig Holz und führt deshalb und auch wegen der unkomplizierten Lagerung und Verarbeitung des Materials zum raschen Abschluss des Rohbaus. Die weiteren Installationen werden in der Regel an Ort und Stelle vorgenommen, können in Einzelfällen aber auch direkt in der Produktionsstätte angebracht werden.

Tipp: Wenn Sie langfristig Freude an Ihrem Holzrahmen- Fertigteilhaus haben möchten, sollten Sie nicht bei der Dämmung sparen! Qualitativ guter Dämmschutz garantiert Ihnen auch entsprechenden Schallschutz!

Wirtschaftlich: Mehr Wohnfläche im Niedrigenergiehaus

Die recht preisgünstige Bauweise erfreut sich wegen der kurzen Bauzeit und der ausgezeichneten Wärmedämmung bei gleichzeitig vergleichsweise großer Wohnfläche wachsender Beliebtheit. Auch zum Selbstbau oder Ausbau ist die Holzrahmen-Bauweise perfekt geeignet.

Holzrahmen-Konstruktionen sind in jedem Fall Niedrigenergie-Häuser – die im Inneren der Wände angebrachte Dämmung weist beeindruckende Dämmwerte auf und sorgt für die zusätzliche Wohnfläche. Allerdings ist darauf zu achten, dass nachträglich angebrachte Holzsteher zu Wärmebrücken werden können und die im Gegensatz zu Ziegeln sehr geringe Speicherfähigkeit des Materials im Sommer leicht zur Überhitzung führen kann.

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