Flaschengarten – die perfekte Deko für dein Fertighaus

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Was ist ein Flaschengarten?

Der Flaschengarten ist ein perfektes Ökosystem, in dem Pflanzen unter gewissen Bedingungen ohne Pflege gedeihen können. Ein derartiges Objekt ist sowohl perfekt für Pflanzenliebhaber, die Spaß beim Experimentieren haben, als auch für Gießmuffel, die nicht viel Zeit haben, sich um ihre Pflanzen zu kümmern.

In diesem Artikel erfahren Sie, wie man seinen eigenen Flaschengarten anlegt.

Wie funktioniert der Flaschengarten?

Der große Vorteil eines Flaschengartens liegt darin, dass er im Grunde völlig autonom ist. Nachdem man ihn angelegt hat, kann er ohne weiteres vollkommen eigenständig bestehen.

Durch das Zusammenspiel von Sonnenlicht und Wasser entwickeln sich Nährstoffe und Gase, welche dieses Mini-Ökosystem am Laufen halten. Das zu Beginn zugefügte Wasser wird über die Wurzeln aufgenommen, über die Blätter wieder abgegeben und kondensiert an den Wänden des Glases wieder, um zu den Wurzeln zu gelangen. Dadurch entsteht ein ewiger Kreislauf. Mit unserer Anleitung lernen Sie schnell, wie Sie einen solchen Flaschengarten anlegen.

Was ist eine Hermetosphäre?

Allgemein gibt es wirklich viele verschiedene Umsetzungen eines Flaschengartens. Manche sind offen und eignen sich besonders gut für Kakteen oder Sukkulenten. Andere verfügen über ein abgeschlossenes System, welches autark läuft. Diese Form des Flaschengartens nennt man Hermetosphäre.

Welcher Standort eignet sich am besten?

Am besten stellen Sie den Flaschengarten an einen hellen, absonnigen Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung. Das Glas ist ein sehr dekoratives Objekt und soll daher auch bewundert werden. Man soll gut sehen können, was in ihm vorgeht.

Die richtige Flasche für den Flaschengarten finden

Sie können eine herkömmliche Flasche verwenden. Bestenfalls verwenden Sie eine etwas bauchigere, größere Variante mit einem Korkverschluss. Tipp: Einmachgläser eignen sich auch perfekt, da sie sich einfach luftdicht verschließen lassen.

Vergessen Sie nicht die Flasche mit kochendem Wasser zu reinigen, um Schimmel und andere Keime abzutöten.

Wie findet man heraus, welche Pflanzen die richtigen sind?

Die Pflanzenwahl ist natürlich subjektiv und kann je nach Belieben ausgesucht werden. Einige Einschränkungen gibt es jedoch trotzdem. Es gilt zu bedenken, dass in dem Glas ein tropisches Klima herrscht. Deshalb eignen sich exotische Pflanzen extrem gut, da das Klima im Florarium, den Lebensbedingungen, wie sie an den Naturstandorten vorzufinden sind, ähnelt. Typische Pflanzen wären Orchideen (Phalaenopsis), ein Zierpfeffer, Zebrakraut oder Ufopflanzen. Gängige Gewächse sind auch Torfmoose oder kleinwüchsige Farne.

Wenn Sie planen Ihr Wunder im Glas unverschlossen zu lassen, können Sie auch Sukkulenten oder Kakteen einpflanzen. Vergessen Sie in diesem Fall aber nicht, die Pflanzen alle paar Wochen oder Monate je nach Bedarf zu gießen.

So finden Sie das perfekte Substrat für Ihren Flaschengarten

Kies, Blähton oder Granulat, welches für Hydrokulturen verwendet wird, sind als Unterlage wie dafür geschaffen. Langlebiges Substrat wie Lavagranulat oder Basaltsplitt eignen sich besonders gut. Je nach Flaschengröße sollten 5-8cm Substrat in den Flaschengarten kommen. Dies dient als Drainage und verhindert so, dass die Wurzeln abfaulen oder etwas zu schimmeln beginnt. Die zweite Schicht ist dann Garten- oder Blumenerde und wird 8-10cm über das Substrat hinaus ausgebreitet.

Tipp fürs Einfüllen: Verwenden Sie einen Trichter, um die Wände des Gefäßes nicht dreckig zu machen.

Das Anlegen des Flaschengartens

Eigentlich ist das Ganze recht einfach. Substrat, Bepflanzung und der richtige Standort sind wichtig für das „Wohlbefinden“ Ihres Ökosystems. In diesem Abschnitt erfahren Sie, wie man die Hermetosphäre anlegt.

  1. Nach dem Auswaschen des Gefäßes füllt man das Substrat ein. Verwenden Sie auf keinen Fall nur Blumenerde, sonst kommt es zu Fäulnis im Gefäß.
  2. Nun bereiten Sie die Pflanzentriebe vor. Pflücken Sie diese vorsichtig auseinander, ohne die Wurzeln zu beschädigen und versuchen Sie möglichst viel Erde herunterzubekommen. Man kann die Pflänzchen auch vorsichtig mit Wasser abspülen.
  3. Füllen Sie als nächstes gezielt das Granulat ein und ordnen Sie die Triebe locker an. Mit einem Papprohr wie z.B. das von einer Küchenrolle lässt sich das Granulat gezielt auffüllen, sodass alle Wurzeln bedeckt sind.
  4. Fügen Sie nun die gewünschten Deko-Elemente ein, um dem Flaschengarten einen persönlichen Touch zu geben.
  5. Nun kommt Wasser ins System. Grundsätzlich sollten die Pflanzen vorsichtig gewässert werden. Es sollte kein Wasser am Glasboden sichtbar sein.
  6. Fügen Sie zum Schluss ein paar Asseln oder Springschwänze ein. Die Bodenlebewesen halten das Glas frei von Schimmel.

So können Sie den Flaschengarten pflegen

Sobald der Flaschengarten luftdicht verschlossen ist, muss er nicht mehr gepflegt werden. Die richtige Menge ist dann im Glas erreicht, wenn die Flasche morgens beschlagen ist, aber im Laufe des Tages abtrocknet.

Wenn sich dicke Tropfen am Flaschenrand bilden, ist zu viel Wasser im Glas. Lassen Sie den Deckel für ein paar Tage herunten, sodass das Wasser verdampfen kann.

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