Fertighäuser: aus guten Gründen beliebt

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Eingangsbereich eines modernen Fertighauses mit einem großen Vordach und angrenzender, offener Garage.

Bildquelle: DALL·E

In unserem Nachbarland Deutschland liegt die Sache klar auf der Hand: Fertighäuser sind hier auf dem Vormarsch. Trotz allgemein gedämpfter Wirtschaftslage, Inflation und anderen ökonomischen Faktoren, welche die Menschen den Umzug ins Eigenheim aufschieben lassen, erfreuen sich industriell vorgefertigte Häuser aufgrund ihrer Festpreisgarantie zunehmender Beliebtheit.

Fertighäuser auf dem Vormarsch

So war in Deutschland im Jahr 2022 bereits jedes vierte fertiggestellte Einfamilienhaus ein Fertighaus. Zum Vergleich: Zehn Jahre vorher betrug der prozentuale Anteil der Fertighäuser bei den Einfamilienhäusern erst 15,3 Prozent. Mittlerweile gibt es sogar ein bundesweites Ranking, welches deutsche Bundesland die meisten Fertighäuser aufweisen kann.

Auch in Österreich ist der Trend zum Fertighaus ungebrochen. Hier war schon im Jahr 2018 jedes dritte Einfamilien-Eigenheim ein Fertighaus, wie der Fertigteilhausverband Österreich zu berichten weiß.

Doch die österreichische Leichtbauweise hat auch im Ausland immer mehr Fans, wurden doch im gleichen Jahr 500 Fertighäuser Made in Austria über die österreichischen Grenzen exportiert. Besonders fasziniert die in- und ausländischen Fertighausfans, dass alle Arbeiten in einer Hand liegen und sie ihr Haus schlüsselfertig erhalten. Dies ist in unseren stressigen Zeiten, wo jeder ohnehin viel zu viel hat, worum er sich kümmern muss, eine wirkliche Lebenserleichterung im Gegensatz zum Massivbau, der nicht nur viel Erfahrung, sondern auch schier unendliche Entscheidungen verlangt.

Individuelle Note fürs Fertighaus

Auch werden an Fertighäusern oft ihr niedriger Energieverbrauch und ihre ökologische Bauweise gelobt. Ebenso werden die kurze Bauzeit und das Nichtvorhandensein von Trockenzeit, in der über Monate stärker geheizt und häufiger gelüftet werden muss, um Schimmelbefall zu vermeiden, von stolzen Fertighausbesitzern hervorgehoben.

Der einzige Aspekt, den sie gern ändern würden, ist die gewisse Uniformität in der Optik ihrer Häuser. Kein Wunder, dass diese spätestens beim ersten Renovieren und Sanieren gern individualisiert wird. Ein schneller Weg, dem Fertighaus ein individuelles Gesicht zu verleihen, ist ein serienmäßig nicht vorgesehenes Vordach für die Haustür. Schließlich sind Fenster und Tür für ein Haus die charakteristischsten optischen Merkmale, ganz wie Augen und Mund im Gesicht eines Lebewesens. Mit der optischen Veränderung dieser wird in Blitzschnelle ein ganz individueller Haus-Look kreiert.

Auch psychologisch wirkt das Vordach einladend auf den Betrachter und hebt das Haus damit von anderen Fertighäusern in der Nachbarschaft ab: Schließlich bietet ein Vordach für die Haustür Schutz gegen Regen und andere Witterungseinflüsse, sodass mit seinem Vorhandensein unbewusst Behaglichkeit assoziiert wird.

Verschiedene Arten von Vordächern können sich verschiedenen Baustilen anpassen und damit den Eingangsbereich – der als Visitenkarte eines Hauses nicht unterschätzt werden darf – optisch wie praktisch aufwerten. Dank individueller Konfiguration passen sie auf jeden erdenklichen Haustürtyp.

Freundlich und einladend

Ein ähnlicher optischer Effekt kann mit Fensterläden oder Jalousien erzielt werden. Auch diese geben dem Haus auf den ersten Blick eine individuelle Note – und entscheiden darüber, ob es als einladend empfunden wird oder nicht.

Achtung! Gerade eine Front geschlossener, dunkler Jalousien kann sehr schnell abweisend wirken. Dies gilt nicht nur für die Außenansicht, sondern auch für innen, weshalb es sich viele Jalousienhersteller auf die Fahnen geschrieben haben, Innenräume wie Schlafzimmer optisch größer, heller und freundlicher wirken zu lassen – und das bei gleichbleibendem Hitze- und Sichtschutz.

Auf Besucher und Betrachter hat in erster Linie aber das Vordach über der Haustür Signalcharakter. Und jeder, der schon einmal im strömenden Regen vor der Haustür nach seinem Schlüssel gesucht hat, weiß auch den praktischen Nutzen zu schätzen.